Vergaser vom 1.9SR an 1.6S

  • Mir ist gerade aufgefallen, dass meine Drosselklappe nicht mehr richtig schließt. Bzw. Garnicht mehr :-). Da mein Vergaser recht versifft ist hab ich mir überlegt ob ich von einem bekannten einen fast neuwertigen Vergaser vom 1.9 SR einbaue. Klar sind die Düsen etwas größer, aber wie wird sich das bei mir auswirken? Er wird wahrscheinlich zu Fett laufen, ist das schlimm, was wird passieren???


    LG


    Schlupp

  • Ja kannste da nicht die Düsen von deinem alten nehmen?

    Als Kind lernt man das Laufen und als Erwachsener, nach dem Hinfallen wieder aufzustehen.

  • So, hab nun auch die Düsen getauscht. Soweit läuft der Manta auch.


    Ich habe nun den Vergaser soweit eingestellt, dass er sich schön auf 800 Umdrehungen eingependelt hat. Was ich aber noch nicht ganz verstehe ist warum meine Drosselklappe auch bei warmen Motor immer ein kleines Stück auf bleibt. Wenn ich den Motor aus mache und den Gaszug zwei bis dreimal betägige geht sie ganz zu. Ist das normal? Kann ich die Drosselklappe vielleicht irgendwe direkt einstellen? Vielleicht habe ich auch einen Fehler beim zusammenbauen gemacht. Die Sprungfeder, welche in dem Gehäuse auf den Rückholstift der Drossselklappe gesteckt und anschließend verschraubt wird habe ich nach dem einstecken circa einam rumgedreht, damit etwas mehr Druck drauf ist und die Drosselklappe zurück geholt wird. War das vielleicht falsch (zuviel, zu wenig)?


    LG


    Maik

  • Hast Du eine offene kleine Bohrung in der Drosselklappe? Falls nicht, kann das so gewollt sein. Bei laufendem Motor herrscht oszilierender Unterdruck hinter der Klappe und lässt sie flattern. Es gibt auch Vergaserkonstruktionen ohne Bypass-Kanal für's Standgas, da dient die Mindestöffnung der Klappe dem letzteren und wird über Druckfeder geregelt. Weisichabernich aus'm Kopf.
    Google mal Deinen Vergasertyp, da finden sich oft umfangreiche Beschreibungen, Zeichnungen und Anweisungen.

  • Zitat

    Ich ging immer davon aus, dass bei warmen Motor die Drosselklappe zu geht


    .......... ähhh - du meinst die Starterklappe !!! ???



    Gruß
    Bäffel

    Ab 2017 wieder aktiv im Forum vertreten. Wer mich außerhalb des Netzes kontaktieren möchte: 0177 / 8856343.

  • Ich versteh bei diesem Thema wieder nur Bahnhof.......... ! :ka:


    Selbst in der .... Laienliteratur ......."So wird´s gemacht" gibt
    es wunderbare Tipps! Vergaser zerlegen inklusive Düsenbestückung. :no1:



    Alle Welt hat mittlerweile Smartphones mit sovielen Apps um die
    Schwarzseher der Milchstraße von den Getreidetretern auf der Erde
    zu unterscheiden, bei denen Hopfen und Malz verloren gegangen ist.


    Anstatt nun blind den Versager zu zerlegen, versenkst Du besser ein paar
    Euro in der Bucht für ein BUCH um nicht selbst zum Vergaser zu werden
    - oder umgekehrt. :nd:

    Ab 2017 wieder aktiv im Forum vertreten. Wer mich außerhalb des Netzes kontaktieren möchte: 0177 / 8856343.

  • Oi Schlupp:
    Bei kaltem Motor wird das Gemisch "angefettet". Das funktioniert aber mit zB. ner Starterklappe, die im Gegensatz zur Drosselklappe (die is hinten/unten im System) oben/vorne im System sitzt, per Chokezug oder thermoelektrisch gesteuert wird und für Unterdruck in der Mischkammer sorgt und damit das Verhältnis zwischen Benzinnebel und Frischluft verändert -> das Gemisch anreichert.
    Bei Sportvergasern, bei denen man möglichst wenig Geschirr im Ansaugtrakt anstrebt wird das statt dessen über die Bedüsung und Gemischventile direkt gemacht, oder im Rennsport ganz weggelassen... da wird dann der Motor lastfrei bei erhöhter Drehzahl warmlaufen gelassen oder anderweitig vorgewärmt, was im Alltagsbetrieb unpraktikabel wäre.


    Grund für das absterben im Standgas bei kalten Motoren ist der erhöhte Gleitwiderstand durch das kalte Öl und Kaltschrumpfung an den Lagern was zum leichten Abwürgen des Motors führt. Durch fetteres Gemisch gibt's mehr Wumms bei niedrigen Drehzahlen um das zu verhindern, die Ventilschmierung ist erhöht und funktioniert prinzipiell auch bei warmem Motor (mit mehr Wumms und bei niedrigen Drehzahlen) , aber gibt eklen Verbrauch und Abgaswerte, auf Dauer Aufkohlung und sonstiger Ablagerungen der Brennräume und Gemischüberfettung bei hohen Drehzahlen (Leistungsverlust und Fehlzündungstrompeterei). Daher kann man im Notfall auch mal ne Zeit das Gemisch an der Regelschraube fetter machen, wenn man Aua am Kaltstartsystem hat, aber ist für Dauerbetrieb ungeeignet.

    Einmal editiert, zuletzt von Quato ()


  • selbst das gibt es jetzt online:
    so wirds gemacht: vergaserdaten (beispiel)


    gruss aus berlin
    matthias.b