Nockenwellentuning

    • Offizieller Beitrag

    In meinem ersten Manta hatte ich eine Mantzel Nockenwelle mit jenseits der 310° Öffnungswinkel.
    Zusammen mit der Kopfbearbeitung, Serienvergaser und Serienauspuff hat sich da jenseits der 5000 U/min bis 7000 U/min schon gute Leistung enwickelt. Allerdings war der Leerlauf nicht kultiviert und man konnte schon von weitem die Nockenwelle "hören"


    Das brauche ich nun nicht mehr. Aber ein bisschen Mehrleistung möchte ich schon. ;)


    Die Motorgröße soll 1,6 nicht überschreiten, damit zumindest optisch im Motorraum alles original aussieht. Es soll ein 1,6S werden. Vergaser bleibt Solex DIDTA, Auspuffanlage Serie. Den Kopf überarbeite ich selbst, Kanäle säubern und anpassen, Dichtflächen planen.


    Jetzt die Frage: welche Nockenwelle kann man hierfür nehmen, um ein bisschen Mehrleistung zu erhalten, ohne daß die Laufkultur zu viel Schaden nimmt? Sprich: der Tüv solls nicht merken :laugh:
    Woher bekommt man so etwas noch? Bei Risse habe ich mich schon umgesehen, aber noch keine Anfrage gestellt.
    Ach ja: es sollen mechanische Stößel mit härteren Federn zum Einsatz kommen.


    Der Originalmotor bleibt, wie er ist. Der wird nicht verbastelt.

  • die 19E oder 20E-Welle kommt da in Frage, wenns "Serie" bleiben soll, sonst nur noch Tuner-Teile

    Ein Auto bekommt sein Gesicht erst im Gebrauch! Genau so, wie ein Mensch auch erst durch das Leben sein Gesicht bekommt. Da aber die Art, wie Menschen Automobile behandeln und gebrauchen, durchaus verschieden ist, so sind auch die Autos aus der gleichen Serie sich nach einiger Zeit durchaus nicht mehr gleich.
    Heinrich Hauser; "Friede mit Maschinen" 1928

  • Der Vergaser ist mit den Einspritzerwellen schon überfordert, weil die was mehr Spreizung haben (heisst wie weit die Verntile in OT offen sind.


    die 16 S Welle ist eigentlich nicht schlecht, weil bei dem 1,6er Kopf die Stehbolzen vom Kipphebel minimal anders sitzen geht auch was Hub verloren.


    Schau mal auf den Kennbuchstaben hinten auf der Nockenwelle, glaub da ist auch ein A Eingeprägt, also 308 Grad Öffnungslänge,


    gegenüber 302 von den 20E/S , die haben zwar was mehr Hub, aber man verliert an Öffnungslänge,


    also tum wird sich da nicht wirlich viel, und mit der H Welle vom 19E läuft der im Stand sehr unrund, auch Stadtverkehr ist mürbe.


    hier kannst vergleichen;


    Ich würd das klassich machen, Kopf Kanäle was bearbeiten, 1,5mm planen, (kannst auch die Ventile vom 2,0 rein machen Einlass 42 und Auslass auf 36mm anstatt wie 1,6 Serie 40/34)


    da hab ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht.



    bist sicher Nockenwelle H, drin ? da läuft der normal wien Sack Nüsse.


    aber dann wie geschrieben Kopf überarbeiten, Nocke würd ich nicht schärfer machen.
    gr armin

  • das doch mal ne Ansage :up:

    Ein Auto bekommt sein Gesicht erst im Gebrauch! Genau so, wie ein Mensch auch erst durch das Leben sein Gesicht bekommt. Da aber die Art, wie Menschen Automobile behandeln und gebrauchen, durchaus verschieden ist, so sind auch die Autos aus der gleichen Serie sich nach einiger Zeit durchaus nicht mehr gleich.
    Heinrich Hauser; "Friede mit Maschinen" 1928

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank Armin, mit der Tabelle kann ich schonmal etwas anfangen :up:
    Was mir noch fehlt, ist die Angabe der Leelaufdrehzahl. Aber da schweigen sich die meisten aus.
    Die Enem I10 hatte ich schon im Auge.


    Der Motor, der jetzt verbaut ist, soll bleiben wie er ist. Der hat die 19E Welle, Kopf geplant, Kanäle angepasst, beide Krümmer angepasst. Steuerrad aufgebohrt und eingestellt (wegen Planen und Welle). Ventile sind Serie, Vergaser auch (PDSI, da 1,6N Motor). Es ist nur noch ein Ölstandsrohr hinten eingeschlagen. Ich fahre die Welle übrigens mit mechanischen Stößeln, aber mit 0,2mm Spiel. Das wird halt öfter kontrolliert. Die Ventilfedern müssten Standart sein, die habe ich neu vom Brinki bekommen.


    Der läuft ab 800 U/min rund und zieht auch gut bis 3000 U/min. Aber dann ist Schicht im Schacht. Durchschnittsverbrauch die letzten 3000km ermittelt: 7,9 L/100km. Ich schau nochmal nach, welche Bezeichnung die Welle genau hat.


    Jetzt möchte ich einen 1,6S aufbauen (so denn der Spender Zeit hat, ihn mir zu schicken. @Lieber Spender: bitte nicht in Hektik verfallen. Mach, wenn Du Zeit hast.). Dann mit o.g. Zutaten.
    Dieser Motor muss nicht original sein - nur so aussehen.


    Ich könnte aber erstmal auf den eingebauten Motor den DIDTA aufsetzen. Nur um zu sehen, ob der mit der Welle harmoniert.

  • Ich hab das schon oft gebaut, auch mit 16N Motoren, der muss richtig Verdichtung haben, dann dreht der auch bis 6500. Hauptdüse beim PDSI Vergaser 135-140


    28mm Luftrichter (19N)


    irgendwas ist da faul. das der nicht richtig geht Steuerzeiten gewiss auf OT eingestellt also hinten Kugel auf Niet??


    der 16N Kopf ist ja noch 103-103,2mm hoch.


    den kann man bis auf minimum 100,4 planen, was weniger tuts auch, aber dann kommt da auch was.


    die Kolben sind ja flach wie beim S auch, es ist ja nur durch die Höhe des Kopfes die Verdichtung reduziert.


    aber die Ventile bringen nochmal richtig was, Auslasskanäle Führungen ganz weg, damit da was raus kann; der kleine Motor wird richtig agiel und spart auch noch Sprit.


    die H Welle 19E wird auch korrekt mit mech Stössel gefahren Spiel warm 030.


    Zündung 38 Grad ausgeregelt bei 4500 U/min

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem "Schicht im Schacht" ab 3000 U/min bitte nicht falsch verstehen. Der dreht schon bis 6000, aber halt mit spürbar nachlassender Leistung.
    Der Kopf ist schon 1,5mm geplant, da geh ich nicht mehr ran. Wenn, dann an den anderen Motor. Da messe ich mir dann die Freigängigkeit der Ventile aus und plane soweit, daß genügend Freiraum bleibt. Maximum Verdichtung. Vielleicht traue ich mich auch an das Schrägplanen ran.


    OT stelle ich nicht serienmäßig mit der Kugel ein, das messe ich aus. Geht bei abgebautem Kopf mit Messuhr auf Kolben recht gut - dann Hämmerchen an den Blechpfeil und schon passt die Paarung Niet/Kugel viel besser.


    Das mit der Welle und mechanischen Stößel ist mir jetzt neu, das hat mir damals jemand anderst erzählt. Deshalb habe ich 0,2mm eingestellt.
    Ich suche immer noch die Bilder der Welle. Im eingebauten Zustand sieht man nicht viel :nd:


    Sowiet gehe ich mit Dir d`accord :up:
    Aber meinst Du, man kann den PDSI zu unerkannten Leistungshöhen bewegen? Hauptdüse ist 142,5, Lufttrichter 27.
    Ich bin davon ausgegangen, daß ein Umbau auf den DIDTA da besser ist. Das wäre dann ein Komplettwechsel zum S - Motor. Ich verspreche mir dann auch ein Leistungsplus ab diesen 3000 U/min, da hier die 2-te Stufe aufgeht.


    Sorry für meine laienhaften Ansichten und Fragen. Ich traue mir zwar zu, diese Umbauten zu machen. Aber so richtig den Plan, was etwas bringt und was nicht, habe ich nicht. :ka:
    Immerhin haben alle meine Arbeiten bisher Fortschritte gezeigt und ich habe noch keinen Motor geschrottet (auf Holz klopf)

  • Kannst Glück haben und die Farbmakierung stimmt; muss aber nicht.


    muss halt hinten R drauf sein für 20 E Farbmakirung grün-braun


    K ist 20S


    A ist 19N/S


    D ist 19SH 97Ps


    U ist 2,4e Ident mit R 20E


    M ist 2,2E das ist die zamste mit 280 grad Öffnungslänge (nicht die Öffnungslängen mit Motorsport verwechseln, die werden anders gemessen)


    H ist 19E 20EH 1000er Serie


    S ist Opelsport welle


    der kleine Vergaser hat er Drehmoment obenraus fehlts dann halt, logisch bringt ein Doppel DITA mehr.


    aber die Ventile spürt man auch nochmal bei der Füllung.


    Wenn du jetzt eine R drin hast und fährst die mechanisch mit wenig Spiel, dann hast du minimal bessere Füllung wie mit Hydros


    gr armin

    • Offizieller Beitrag

    Darf ich Dich nochmal bemühen Armin?


    Ich habe heute den Kopf von dem mir gelieferten 16S Motor zerlegt und den mal gemessen. Der ist 102,9mm dick. Die eingeschlagene Bezeichnung ist 16 B, er hat 3 Rippen am vorderen Nockenwellendeckel.


    Ist das dann überhaupt ein S - Kopf? Ich habe jetzt ein bisschen Bedenken. Der Block hat jedenfalls bei der Motornummer 16S eingeschlagen.


    Meiner Meinung nach könnte der Kopf mal gewechselt worden sein. Der Verschleiß an den Ventilsitzen ( über 2mm Breite am Einlaß und fast 3mm Breite am Auslaß) passt nicht so recht zum restlichen Verschleiß. Die Zylinderbohrungen sind an der unteren Grenze und die Kolbenringe haben noch das geringe Spaltmaß. Auch die Kurbelwelle und die Lagersitze sehen gut aus. Die Lagerschalen sind noch gleichmäßig hellgrau. Die Lagerschalen der Nockenwelle sehen aus, als ob sie nicht mehr überall tragen.


    Ich habe das schon lange - lange nicht mehr gemacht. Wenn die Ventilsitze zu breit sind: Fräst man dann am Innendurchmesser einen steileren Winkel in den Kopf? Oder schleift man den Durchmesser des Kanals gleich größer? 8)

  • Hi Ich bin zu doof hier Bilder hoch zu laden, ist der Brennraum halb rund wo neben der Kerze ne leichte Beule nach innen ist.


    oder ist der Brennraum ganz klein am Auslassventil ganz eng und am Einlass was grösser so ähnlich wie 2,2/2,4-


    schick mir mal die I Mail Adresse, dann schick ich dir Bilder von Brennräumen,


    dann kannst du mir sagen wie er ausssieht.oder lad ein Bild hier hoch.


    kann dir auch dann den Brennrauminhalt und oder die Verdichtung sagen.


    Ventilsitze ist doch eigentlch normal, das die so breit sind in Serie.


    wenn da was machen willst und Werkzeug da hast, musst erst die Ventile einschleifen, damit du weisst wo du bist, bei den breit gekloppten Sitzen.


    dann wird innen mit 70-oder 75 Grad rausgefräst mim Korrekturfräser, dann aussen mit 30 Grad minimal weg gefräst, damit das Ventil frei trägt.


    dann kann man den Sitz mit 45 Grad was nachfräsen, wenn er verfressen ist.


    meist sind bei den alten Sätzen kein 75 Grad bei, dann müsst das mim Kermaikfräser von Hand wegmachen.


    Auslass reicht 1,5 und Einlass 1-,1,2mm man kann noch schmäler, aber von Hand würd ich das dann nicht machen, weil man das nicht trifft, das das alles gleichmässig ist.


    es sei man hat ein Ventilsitzdrehgerät wo alle drei Winkel auf einmal gedreht werden.


    wenn der Sitz mit Schjleifpasste trägt und nicht verfressen ist, dann würd ich da nicht drüber raspeln.


    dann nur inne und aussen Korrektur fräsen.


    durch den Betrieb von verbleitem Sprit früher, hat sich das Blei im Ventilsitz verdichtet über die Jahre, wenn du da jetzt drüber fräst, wird der Sitz dann weicher.


    kannst auch die Rüber her schicken dann mach ich dir das.


    gr armin

    • Offizieller Beitrag

    Wow, Du bist ja schneller als ich Kaffeekochen kann. :o:


    Hier mal ein Bild vom Brennraum. Man sieht auch schön die breiten Sitze.



    Ansonsten hast Du mal PN :wink:

  • HI das ist ein Kopf ab Fahrgestellnummer ; gehen 44,3 plus minus 1ccm in den Brennraum rein.


    der bis Fahrgestellnummer, hat den Brennraum noch kleiner, da gehen 40,6 ccm rein plus minus 1ccm ( 80 Ps Langgewinde-kerze)


    gr armin

  • sehr interessant hier ... :up:


    ich muß zugeben das ich von den "kleinen " keinerlei detail wissen hab ....


    ich habe gerne das innenleben von den "großen" in die kleinen gebaut .... was mit überschaubaren aufwand immer am


    meisten gebracht hat und beim tüv NIE aufgefallen ist ....

    8) 8) 8) der ,der nurnoch für spaß schnellfährt :tongue: :tongue: :tongue:


    ....................... :no1: :no1: CIH POWER ....... THERE'S NO OTHER WAY.......................... 8) 8)

  • Früher offt, 16er Kopf mit 42/37iger Ventilen, den noch 2-2,5mm runter geschrubbt und Kanäle geraspelt, auf ein 2,0 Unterbau, mit ner Enem P2 304/106/12,15/4,1 und 45iger,


    die hatten auf Anhieb an die 165 Ps und die Ansauggeräusche haben geschmettert wie ein Lagerschaden weil die Verdichtung unter ferner liefen war- :lol:


    bei der Gruppe A oder später bei Gruppe 1 wurde da auch gern gemoogelt mit, weil die bei der technischen Abnahme immer ins Kerzenloch geschaut haben, das keine Domkolben verbauit sind. :applaus:


    und trotzdem war die Verdichtung auf 11-11,5 gr armin

  • Früher offt, 16er Kopf mit 42/37iger Ventilen, den noch 2-2,5mm runter geschrubbt und Kanäle geraspelt, auf ein 2,0 Unterbau, mit ner Enem P2 304/106/12,15/4,1 und 45iger,


    die hatten auf Anhieb an die 165 Ps und die Ansauggeräusche haben geschmettert wie ein Lagerschaden weil die Verdichtung unter ferner liefen war-



    Wie verhält sich das denn mit ner 296er Welle :nd: :D

    Auf Kohlen gezeugt und Stahl im Blut, das sind Ruhrpott-Männer