Gummidichtung-weichmacher (Grip)

  • zwei orig. Türdichtungen genommen und los gehts


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    Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Jetzt steht das Zeug schon 10 Jahre im Keller. Also wenn nicht jetzt wann dann????

    Versuch macht klug


    Also los geht der Grip

    Ich hab das Zeug wie folgt nach einander an verschiedenen Stelle aufgetragen.

    Von rechts nach links.

    Erst hab ich das an einer Stelle mehr mals aufgetragen und irgendwie hatte ich keinen Vergleich vom ersten bis zum fünften mal. Ist das jetzt verdunstet oder eingezogen????

    Nach dem ersten auftragen war das ratz fatz trocken. War das jetzt wirklich so, oder vertue ich mich da????

    Also hab ich dann bei jeden neuen Auftrag ein Feld (nach links) mit dazu genommen um zu vergleichen wie das einzieht. Wenn das verdunstet, dann müsste das ja jedes Mal gleich schnell gehen.


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    Ist aber nicht so. Je öfter das aufgetragen wird, um so länger dauert es bis das trocken wird.

    Daraus schließe ich, das es nicht verdunstet, sondern einzieht.

    Das Zeug geht wie Kriechöl. Das Gummi hat sich glücklicher Weise nicht aufgelöst, also rein ins Volle.


    Hab ne Plastikdose genommen, dann die Dichtung rein, dann Grip rein bis Oberkante. Deckel drup und ferdich.

    Über Nacht wollte ich das dann doch nicht stehen lassen. Also 2 Stunden später erst mal raus damit. Aufgehängt und nächsten Tag mit der Anderen verglichen.

    Alter Falter das Teil ist weich geworden wie Wackelpudding. Haha nein so natürlich nicht.

    Aber der Unterschied zur anderen ist schon beeindruckend.

    So jetzt warte ich noch ein paar Tage und dann werde ich mal sehen wie das weiter geht.

    Mein Plan: entweder noch mal rein, oder die andere Dichtung nehmen.

    Dann nach ner Woche Trockenzeit oder so das ganze mit Glycerin (oder Talkum) konservieren und das was erst mal.


    Ach so. Ich habe auch an zwei stellen Glycerin auf getragen. An der ersten ist das von der Dichtung gelaufen wie von einer Lotusblüte. Dann hab ich ein Stück mit Bremsenreiniger gesäubert, dann ging es etwas besser.


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    Wenn es bei mir weiter geht gibt es hier Neuigkeiten

    schlag mal das Kind

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  • Kleines Update


    So ich hab gestern die Dichtungen inne Küche mal hingelegt

    Und es ist das eingetreten was ich kontrollieren wollte.

    Die behandelte Dichtung ist länger geworden

    Zen cm bestimmt

    So die Repros von Altopelhilfe werde ich damit jetzt nicht bearbeiten.

    Hab es aber an einer Stelle aber mal ausprobiert. Das ist echt anderes Material.

    Da dauert es ne Ewigkeit bis das einzieht und ob das überhaupt einzieht kann ich nicht beurteilen.

    Die orig. hat das dagegen aufgesogen wie ein Schwamm.

    Aus was das für Materialien die sind weiß nur einer, der Rainer

    Versuch macht klug.

    Aber alles gut, hat mich auf neue Ideen gebracht.

    Weiter geht’s

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  • ich hab mal vor Jahren Türgummis in Waschbenzin eingelegt...die waren hinterher doppelt so lang....aber die ganze blaue Farbe war ab...

    danach hab ich sie in Siliconspray ertränkt.....danach waen sie wieder richtig geschmeidig aber immer noch zu lang.....hab die dann in eine ecke geworfen

    und liegen lassen....nach einem Monat sind sie mir wieder in den Sinn gekommen und siehe da sie haben gut gepasst....scheinbar hatte sich das Waschbenzin verdünnisiert udn dadurch sit sie wieder geschrumpft....aber sie waren immer noch sehr geschmeidig und ich konnte sie einbauen ...

    achso war damals für einen Benz /8

    Wenn dir jemand in den Arsch tritt ,nutze den Schwung um weiter zu kommen

    • Offizieller Beitrag

    Schöner Hobby-Test, wenn man nicht analytisch vorgehen muss. Doch das muss ich in meinen Jahrbüchern leider so machen, da mir die Leser sonst die Hammelbeine langziehen würden. Das setzt unzählige Testreihen voraus, die alle nach einem vorher festgelegtem Schema ablaufen (müssen), um vergleichbare Ergebinisse erzielen zu können. Trotzdem sehr interessant.


    Und noch einmal: Die org. Gummis bestehen aus aufgeschäumten Material (mit jeder Menge Luftporen), das relativ viel Bitumenanteile enthält. Nennt sich Moosgummi mit verdichteter Oberfläche. Logisch ist damit auch, dass sich das Material beim Einsatz von Weichmachern längt. Erstens wird das Material grundsätzlich dadurch weicher. Zweitens sammelt sich die Flüssigkeit in den Luftporen an und dadurch tritt eine Formänderung ein. Lässt man den Kram anschließend länger liegen, und die verwendeten Weichmacher verflüchtigen sich mit der Zeit (Monate) wieder, geht das org. Gummi (fast) wieder in seine Ursprungsform zurück.


    Die nachgefertigten Dichtungen bestehen aus einem homogenen und nicht aufgeschäumten Material, das ich bisher noch nicht genau analysiert habe. Ich werde hierzu aber noch die Hersteller sowie ein paar Experten für Dichtungen aus der Autoindustrie befragen. Das alles ist sehr mühsam und kostet Unmengen an Zeit - wesentlich mehr als die "Garagentests" eurer Veranstaltungen. Wenn ich dann sicher bin, um welches Material (chemisch) es sich genau handelt, werde ich neue Tests durchführen. Das Ergebins gibts dann im neuen Jahrbuch.


    Ferner habe ich bereits einen Test zur "Beschneidung" der nachgefertigten Dichtungsgummis durchgeführt. Man kann da einiges machen, um die Passungen der Türen zu verbessern. Doch noch bin ich damit noch nicht am Ende. Denn auch hier muss ich die Hersteller der Dichtungen erst befragen.


    Abschließend möchte ich hierzu anfügen, dass ich o.g. "Praxistests" grundsätzlich offen gegenüberstehe. Doch leider vermisse ich dabei (s.o.) die dokumentarische Vergleichbarkeit nebst Analyse. Nix für ungut. Doch hier spricht der Fachautor und nicht ein "Garagenspezialist", der mal irgendwas irgendwo drüber gekippt hat.


    So long bis zum Jahrbuch 2019.:wink:


    Rainer


    P.S.: Leider ist das Netz heutzutage voll von solchen "Expertentipps", auf die, in letzter Konsequenz, meistens doch kein Verlass ist. Denn kaum "eine Sau" macht sich Gedanken dabei darüber, ob das so behandelte Material die gut gemeinten Behandlungen überhaupt dauerhaft übersteht.

  • hab die Dichtungen erst mal wieder im Keller gebracht, das stinkt mir die ganze Bude voll.


    Mal schaun op es wieder schrumpft


    wohl nicht so schnell wie mit Waschbenzin, eilt aber auch nicht


    noch ist Winter

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  • Das die orig. Dichtungen aus sonne art Schaumgummi sind hab ich mir schon gedacht. Daher auch trinkfreudiger und weicher wie die Repros.

    Schöner Hobby-Test, wenn man nicht analytisch vorgehen muss.

    Ich musst ja pragmatisch vorgehen.


    Analysieren und theorieren lass ich für dich über.

    Denn das alles ist sehr mühsam und kostet Unmengen an Zeit wie du ja weißt. :laugh:


    Wie sich Theorie und Praxis manchmal verhalten wissen wir ja auch. Zu dem gibt es meist noch X verschiedene Theorien.

    Jeder weiß es wieder besser. Der Eine schwört auf dieses, der Andere auf jenes usw. Was dann wieder zu einer unendlichen Geschichte werden kann, wo am Ende nix raus kommt.

    Also schnipp schnapp ab und dann sehen wa ma.


    Bis jetzt bin ich damit immer ganz gut gefahren.

    Ich hab schon einiges ausprobiert ohne es publik zu machen und werde es auch weiter tun.

    Wenn ich das dann noch mit dem Wissen eines Fachautor's zu mischen kann, dann ist das der krönende Abschluss. :wink:


    Deine Einwende hat natürlich ihre Berechtigung und da gibt es auch noch viel Gesprächsstoff.

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  • Wie ich ja schon mehfach in verschiedenen Themen beschrieben habe:


    Das größte Problem ist , dass heutzutage keine Weichmacher mehr verwendet werden dürfen, wodurch Gummiteile ALLE schneller altern als früher. Gewollt von der Industrie unter dem Deckmantel des Umweltschutzes...meine Einschätzung.



    Solange alte NOS-Moosgummi-(Tür)Dichtungen und z.T auch Gummidichtungen nicht gerissen sind, kann man bekanntlich mit einem Waschmaschinendurchgang mit Weichspüler viel erreichen. Mehrfach gemacht , immer funktioniert.


    Bin auch gespannt auf die Testergebnisse, hatte die Dinger ja auch bis ca Mitte letzten Jahres von dem bekannten Hersteller im Programm.