Hab schon mehrere Garagen/Carports gebaut und kenn mich auch im öffentlichen Recht/Baurecht ganz gut aus.
Je nach Bundesland sind Garagen bis zu einer gewissen Größe genehmigungsfrei. Manche schreiben dazu Grenzbebauungen vor, oder eine maximale Länge der Seite, die an der Grenze ist. Es gibt auch noch die Variante mit dem maximalen Rauminhalt und natürlich der Höhe des Gebäudes. Lässt sich beim örtlichen Bauamt leicht erfragen. Für die Errichtung dieser genehmigungsfreien Gebäude ist der Bauherr vollfänglich selbst verantwortlich. Eine Statik oder ähnliches ist nicht ausdrücklich vorgeschrieben. Achtung: Gibts einen Bebauungsplan können darin andere Festsetzungen getroffen sein.
In jedem Fall würde ich bei der Gemeinde/Landkreis schriftlich anfragen und auf eine schriftliche Antwort bestehen. Mündlich bleibt immer ein gewisses Restrisiko, vor allem, wenn der Nachbar Stress macht
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Zur Bauausführung: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, egal ob man dann aus Holz, Blech oder Stein baut, eine Betonbodenplatte zwingend ist. Pflaster oder Schotter ist für sowas nicht geeignet, da man immer eine relativ hohe Raumfeuchte hat, was insbesondere Schimmel und Rost zur Folge hat. Vor allem dann, wenn man die Garage/Carport nur zum Unterstellen nutzt und wenig Luftbewegung ist.
Mein Tipp: 2 Fertiggaragen mit 3x7 m. Die haben bereits einen ebenen Betonboden, brauchen nur Streifenfundamente und man kann die ohne Zwischenwand bestellen. Ich hab die zudem noch ohne Dachisolierung bestellt und ein Pultdach mit Trapezblech drauf gemacht. Insgesamt in etwa so teuer wie eine vernünftige Blechhalle.
Von den günstigen Blechhallen rate ich ab, da man dort mit starker Kondenswasserbildung rechnen muss.
Holzbauweise ist an sich cool, aber wenn man darin auch Arbeiten will, sollte man das innen abschließend aus Brandschutzgründen noch mit Rigips auskleiden.
Grüße
Fred