Beiträge von Monzablau

    Die letzten Ascona-A wurden im Frühjahr 1978 in Deutschland zugelassen. Nach Produktionseinstellung wollte die Wagen einfach keiner mehr haben und deshalb haben die sich bei den Händlern die Reifen platt gestanden.


    Man muss bei unseren Wagen ganz klar unterscheiden:


    1. Produktionsdatum (dieses ist nur in internen Listen zu finden)
    2. Versanddatum ab Werk (auf Seite 3 des Briefes ist unterhalb der ABE das Datum eingestempelt, wann der Wagen und der Brief das Werk verlassen haben)
    3. Das Datum der Erstzulassung


    Zwischen den o.g. drei Daten können Wochen oder auch Jahre liegen, je nachdem ob der Wagen im Werk auf Halde oder beim Händler im Lager gestanden hat.


    Rainer

    Zum Thema Cabrio


    Dass der Umbau eines Manta-A zu einem Cabrio nur bedingt Sinn macht, ist Opel schon Anfang der 70er Jahre nach der Fertigstellung des Karmann-Prototypen aufgefallen. Großer Aufwand, hohe Kosten, unbefriedigende Detaillösungen und eine noch schlechtere Karosserie-Steifigkeit waren die Hauptgründe dafür, dass es nie zu einer Serienfertigung eines Manta-A Cabrios kam. Zudem gab es vom Opel-Design Einwände, da sich ein Cabrio mit der Manta-Dachform praktisch nicht umsetzen ließ.


    Das weiße Cabrio kenne ich nicht. Doch es dürfte sich um eine Eigenkreation handeln, da die Schweller deutlich verstärkt wurden (was bei den Umbausätzen von Ostermann und Hipo nicht erforderlich ist) und auch der Verdeckanschluss völlig anders aussieht. Deshalb ist natürlich zu hinterfragen, ob der Umbau abgenommen wurde, evtl. ein H-Kennzeichen erteilt wurde (ich glaube nicht) und ob alle Details (gestänge, Anschlüsse, Scheibenrahmen etc.) einwandfrei funktionieren.


    Das blaue Cabrio gehört Horst Treber aus Rüsselsheim und es ist ein Eigenbau aus Mitte der 80er Jahre.


    Ich persönlich halte nichts von Manta-Cabrio-Umbauten, da die eigentliche Dachlinie (s.o.) bei geschlossenem Verdeckt nicht mehr vorhanden ist und der Wagen dann aussieht, wie ein Müllcontainer mit Vorzelt. :laugh:


    Rainer

    Unter Abrissgeschwindigkeit im Windkanal wird die theoretisch maximal erreichbare Realgeschwindigkeit eines Serienfahrzeuges bezeichnet. Quelle: Aerodynamik im 20. Jahrhundert, Schriftenreihe Fahrzeugtechnik Hamburg Harburg


    Es gibt noch eine seitenlange Langfassung des o.g. Textes. Doch im grunde geht es nur darum, dass das entstehende Vakuum hinter dem Fahrzeug zunächst linear mit dem Geschwindigkeitszuwachs wächst. Doch ab ca. 160 km/h nimmt das Vakuum überproportional zu und es beginnt Einfluss auf den Geschwindigkeitszuwachs und somit auf die Motorleistung zu nehmen. Hinzu kommt der Abtrieb unter dem Fahrzeug, der ebenfalls Einfluss auf Geschwindigkeit und Leistung hat. Und eben beim erreichen der Abrissgeschwindigkeit ist es dann soweit: ohne Mehrleistung oder aerodynamische Hilfsmittel kann das Serienfahrzeug nicht mehr schneller fahren.


    Und wenn ich Deinen Wagen so sehe, dann hast Du Hilfsmittel verwendet. Fahrwerk, Spoiler, Motor etc.


    Rainer

    Unser Gesetzgeber und die anhängigen Kommunen schießen mal wieder gehörig über das Ziel hinaus. Denn Benzinmotoren stoßen gar keinen Fein staub aus!


    Rainer

    Wer sich in der-Opel-Historie auch nur ein wenig auskennt weiß, dass der Blitz 1,9 to. mit der 19S-CIH-Maschine nach den Werksferien 1965 auf den Markt kam. Und wer dann noch im WHB für den Blitz nachschlägt erkennt auch, dass die 19S-Motoren mit den Motornummern 000001 bis 010000 mit Sicherheit in diesen Lastwagen verbaut wurden. Und zwar fehlte diesen Motoren das Anlasser-Auge auf der linken Motorseite.


    Richtig ist aber auch, dass Rekord B und Rekord C (bis August 1967) mit den 19S-Motoren des Blitz ausgerüstet wurden. Doch da eine neue Form für die Glocke der 3-Gang-Automatik und der Entfall der Lenkradschaltung im Zuge der Modellpflege beim Rekord C eine Änderung der Gußform der CIH-Blöcke erforderte (mit Anlasser-Auge), wurden fortan die Motoren für Last- und Personenwagen getrennt gefertigt. Ab Motornummer 025000 für Rekord C.


    Rainer

    Dann musst Du wahrscheinlich in den Norden ziehen. Aber: wenn Du dir eine Welle von einem Profi anfertigen lässt, dann hast Du folgende Vorteile gegenüber einer Opel-Welle.


    1. Sämtliche Schweißverbindungen sind fehlerfrei
    2. Es gibt praktisch keine Unwuchten der Welle mehr (Deine Buchsen/Lager werden es Dir danken)
    3. Der Korrosionsschutz ist um Längen besser
    4. Die Welle hält länger als Dein Auto :laugh:


    Rainer

    Suche in den Gelben Seiten mal unter "Gelenkwellenbau" oder "Antriebstechnik". Da wird Dir geholfen. Wichtig: bringe eine alte Opel-Welle und das gewünschte Längenmaß mit. Dann wissen die Jungs, was sie zu tun haben.


    Gruß


    Rainer