Ich muss euch hier mal ein paar Illusionen nehmen. Indivualmobilität ist ein Auslaufmodell. Nach Vorstellung der Öko-Aktivisten sollen die meisten künftig mit Öffentlichen und einem Lastenfahrrad fahren. Back to the roots quasi. Ich habe erst vor kurzer Zeit mit einer hochrangigen Grünen ein entsprechendes Gespräch geführt. Das Argument, dass es auf dem Dorf diesbezüglich sehr schlecht ausschaut, hat sie mit "Dann muss man halt in die Nähe seines Arbeitsplatzes ziehen" gekontert. Dass das weltfremd ist, keine Frage. Aber das ist die erklärte Zielrichtung. Ideologie hat nur selten was mit Logik zu tun. Aber die meisten der präsenten Aktivisten kommen aus sehr wohlhabendem Haus und wohnen zudem noch in der Großstadt.
Und wie kann man den Fahrzeugbestand am leichtesten verringern? Natürlich über die Kosten. Man erhöht die Steuern der alten Stinker drastisch, gleichzeitig verteuert man den Kraftstoff über irgendwelche Fantasiesteuern. Und schon ist ein Großteil gezwungen, sein Fahrzeug still zu legen. 80 bis 85 Prozent in Deutschland können sich faktisch kein Neufahrzeug leisten und einen Gebrauchtmarkt an E-Autos gibts nicht bzw. kann man dann auch gleich ein Neues kaufen. Und ältere Gebrauchte kommen kaum in Frage, da die Technik in diesem bereich Quantensprünge macht und gleichzeitig bei einem älteren Gebrauchten ein Totalschaden durch Batterieausfall droht.
Wer zudem glaubt, dass die E-Autos dauerhaft subventioniert werden, sollte sich mal die Einnhamen im Bundeshaushalt aus der KFZ-Steuer und der Mineralölsteuer anschauen. Dann kann man sich leicht ausrechnen, dass die Subventionierung der E-Autos nicht lange andauern wird.