Bin mir ziemlich sicher, dass 15" in den alten Tuningkatalogen schon bis 1985 diverse A-Mantas und evtl. auch A-Asconas gezeigt wurden.
Gezeigt ja, aber meist als Blickfang. Fragte man dann nach Eintragung oder Preisen, kamen meist negative oder unverschämt teure Antworten.
Ich wollte 1986 auf breitere Räder umrüsten. 7 Zoll ohne Verbreiterung sollten es schon sein. Das gab es damals nur ganz selten, denn in den meisten Gutachten wurden Verbreiterungen bzw. ausreichende Abdeckung der Lauffläche gefordert. Meine Wahl fiel letztlich auf ATS 7x13 ET 14,5 mit 195/70 HR 13 (Vredestein). Die Eintragung gab es damals nur in Verbindung mit einem Sportfahrwerk bei atz Krause. Der ganze Spaß hat damals gute 1.800 DM gekostet. Ich hatte auch nach dreiteiligen BBS-Rädern in 15 Zoll und 7 Zoll Breite Ausschau gehalten. Doch das war eine ganz andere Liga. Die Räder allein kosteten gut 2.100 DM und die passenden Reifen gab es nur von Pirelli und Dunlop - 1.300 DM der Satz in VR-Spezifikation. Das obligatorische Sportfahrwerk hätte zudem 350.- DM gekostet + Einbau. Hinzu wäre die Eintragung bzw. eine Einzelabnahme gekommen, die noch einmal 400 DM verschlungen hätten.
Mit der o.g. eingetragenen Räder-/Reifenkombination war ich der Liebling der Rennleitung. Bis 1988 bin ich unzählige Male angehalten worden. Dann habe ich auf 205/60 HR 13 (Fulda Y 2000) umgerüstet und das Anhalten wurde etwas weniger.
Dieses Beispiel mag verdeutlichen, warum einige Prüfer und Stellen so ihre Probleme mit 15 Zöllern als zeitgenössisch haben. Zudem dürfte man die Wagen an ein paar Händen abzählen, die bereits zehn Jahre nach EZ (also 1980 - 1985) diese extrem teuren 15 Zöller schon für die Straße eingetragen hatten. Außerdem waren die o.g. 15 Zoll Reifen relativ weich. Nach 10.000 bis 20.000 km waren die Dinger total runter. Ein sehr teurer Spaß.
Rainer