Welche Scheibenbremse auf die Hinterachse?

  • Das Problem mit einer Bremstrommel ist im Grunde, dass sie bei hoher Belastung stark zum Fading neigt, d.h. die Bremswirkung nimmt stark ab. Dadurch, dass die Trommel geschlossen ist, kann die Wärme sehr schlecht entweichen und die Trommel kann sich kegelförmig verziehen. Dies führt zu einer Verringerung der Bremswirkung.
    Scheibenbremsen neigen eher weniger zum Fading, weil sie gut gekühlt wird durch den Fahrtwind. Darum ist heutzutage eine Scheibenbremse auf der Hinterachse schon bei kleinen Autos normal.

  • in der tat


    das bremsmoment ist immer nur so gut wie der reibwert (grip) der reifen - da eigendliche problem liegt tatsächlich in der temparatur


    die serien bremsen neigen dazu zu " verglühen " - jeder der mal mit nem serien auto hart runtergebremst hat ,d.h. volle bremsleistung also kurz vorm blockieren , wird merken das


    die bremsen sehr schnell am ende sind - weil die bremsscheiben und die trommeln schlicht weg anfangen zu glühen , und damit kaum noch funktionieren


    das geht derartig schnell wenn man mal "fliegen" läßt - ich bin mit meinem b ascona mal durchs siegerland genascht und da war die bremse nach


    2mal hart runterbremsen von ca. 160km/h auf 50km/h fast am ende - hab mich schwer erschrocken :nd: :nd:

    8) 8) 8) der ,der nurnoch für spaß schnellfährt :tongue: :tongue: :tongue:


    ....................... :no1: :no1: CIH POWER ....... THERE'S NO OTHER WAY.......................... 8) 8)

  • Ja es macht wirklich Spaß wenn man bremsen will und du tritts das Pedal fast durch Bodenblech durch :sch: . Denn solche Aktionen wie heute morgen mit dem vollbeladenen Manta kann man nur piano machen. Der Bremsweg verlängert sich ungemein bei sowas durch das Gewicht und du fragst dich unweigerlich warum bremst dein Auto nicht. Deshalb lieber Geld investieren in eine große Bremse und man hat wesentlich mehr reserven, weil größere Scheiben mehr Temperatur aushalten bzw. abgeben können. Denn die eigene Sicherheit sollte einem nicht zu teuer sein. Aber jeder wie er mag.

  • deswegen hat dat streetrape auto ja auch wenig gewicht und ne große bremse :D :D (plus kühlschläuche vom kamei zum achsschenkel im racetrimm)


    da kann die reibungsenergie ohne probleme in wärmeenergie umgewandelt werden :no1: :no1:

    8) 8) 8) der ,der nurnoch für spaß schnellfährt :tongue: :tongue: :tongue:


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  • Kann meinen Vorredner Keule und Teufelsrochen nur Recht geben, an Bremsleistung kann Mann nie genug haben! Als ich meinen Ascona letztes Jahr gekauft habe war ja noch ein c20Ne Einspritzer drin mit den ich so manche scharfe Runde gedreht habe, nur merkte man relativ schnell wie die Bremswirkung nach lässt (vorne Massive Scheiben, hinten große Trommeln). Da es bei mir ja nun nicht beim C20Ne mit seinen 116Ps bleibt, sondern der schwerer und beliebtere Cih reinkommt, will ich dem entsprechend auch bei den Bremsen aufstocken da ich so eine Leistung zwischen 170 -180Ps anpeile.

  • Ehrlich gesagt es kommt auf deinen Prüfer an. Wenn mir einer sagen würde, dass er mir meine neuen KAW Federn nicht anerkennen würde, würde ich mir meine Papiere schnappen und zum nächsten Tüv fahren. Vermutlich müsste ich dann meine alten und ausgelutschten Jamex Federn wiedereinbauen :kopf: .
    Aber wenn man z.B. Unterlagen über die Irmscherbremse mitnimmt und mit dem Tüver vorher redet, sehe ich da persönlich kein großes Problem. Eine Scheibenbremse auf der Hinterachse war damals schon möglich. Man bekommt nur keine Bremsscheiben mehr für die Irmscherbremse. Die kleinste erhältliche Bremse ist die 260x10mm vom Pink, Strauss etc. Diese gibt es als Festsattelanlage und kann auch mit den Rekordscheiben gefahren werden und passt auf jedenfall unter 13Zoll.
    Also ich würde da mal ein paar Tüver drauf ansprechen. Im Umrüstkatalog von 1981 steht ja auch nur ab 131PS "Scheibenbremse massiv oder belüftet". Sonst nix. Alles innerhalb der 10 jahres Regel. Es sei denn dein Ascona ist vom 1970 :nd: . Ich weiß ja auch nicht welchen Motor bzw. welche Motorausbaustufe du verbaust. Aber es dient eben alles der Sicherheit.


    Oder du fragst einfach mal unverbindlich beim Pink oder Strauss nach wie es aussieht mit der H Verträglichkeit.

  • Warum sollten die Tüver was dagegen haben wenn man die Bremsleistung verbessert? nene, meiner freut sich immer wenn ich was für die Sicherheit tu! Wenn das alles Hand und Fuss hat und ich die Umbauten vorher mit ihm abkläre ;)

    :wink:
    Jochen

  • Es kommt aber wirklich immer auf den Prüfer an. Es gibt genügend die nur Dienst nach Vorschrift von 08.00 Uhr bis 16.30Uhr mit pünktlicher Frühstücks- und Mittagspause. Denen kannst du soviel Unterlagen und Gutachten auf den Tisch legen wie du willst und die wollen dir nix eintragen.


    Dann gibt es wirderum andere (ein Hand voll!!) mit denen man reden kann und sich auch wirklich freuen wenn man mit Hand und Fuß an die Sache rangeht und dem Prüfer auch Arbeit abnimmt in Form von Unterlagen zusammensuchen.
    Deshalb eben soviele Unterlagen aus der damaligen Zeit zusammensuchen wie es geht. Dann klappt es eigentlich auch mit der Eintragung und dem H Kennzeichen.


    Mitlerweile werden Selbstbaubremsanlagen aber nicht mehr eingetragen. Nur noch mit Gutachten. In der Regel zumindest.

  • Ich greif mal das alte leidige Thema der Scheibenbremsen für die Hinterachse auf, da ich aktuell beim umrüsten bin.



    Ich habe alle möglichen Beiträge zu dem Thema studiert und auch mit Empfehlungen u.a. von Forumskollegen die Teile für die Schwimmsättel vom VAG System, um mir dann alle Teile zusammenzusuchen damit der Einbau schnell von statten gehen kann und das Auto nicht lang außer Gefecht ist. Ich habe nach einem System für 13" gesucht was preiswert ist und ohne große Umbauten am Fahrzeug installiert werden kann, die Wahl ist dann eben auf die vermeintlich einfachste Lösung mit den Girling 38 Schwimmsätteln gefallen.


    Heute beim Einbau trat dann ein Problem nach dem anderen auf, obwohl das ja ein Komplettset (mit offenen Adapterplatten, von ebay) sein sollte was ohne viel Aufwand einzubauen sei.




    1. Problem:


    Die große runde Ausnehmung der Adapterplatten war im Durchmesser zu klein, sie wollte einfach nicht auf die Achse passen, drum waren langwieriges anpassen und probieren notwendig, und die Befestigungslöcher fluchteten anschließend trotzdem nicht 100%, die Schrauben ließen sich dann aber im Endeffekt doch gerade noch einfädeln. Ich habe auch einen zweiten Satz Adapterplatten, jedoch von Epytec da gehabt und verglichen, da passten die Löcher besser und auch der Innendurchmesser war richtig, jedoch gefällt mir der schräg nach oben gestellte Bremssattel nicht so, und der Sattelhalter stand an der Achse an, es hätte also die Achse bearbeitet werden müssen.




    2. Problem:




    Im Set waren die Golf 1 Bremsscheiben (239mm Durchmesser, 10mm stark, Gesamtbreite 40mm), diese passen natürlich nicht auf den Flansch der Halbachsen, aber ich bin absolut nicht bereit den Flansch abzudrehen. Die Achse ist sowieso schon mit dem starken Motor überbeansprucht, dann schwäche ich sie sicher nicht zusätzlich. Nebenbei habe ich auch nicht die Möglichkeit selbst die Wellen abzudrehen.




    3. Problem:


    Nach dem Probeverbau der Sättel und ausmessen der benötigten Topfhöhe der Bremsscheibe gehen mir 10mm ab. Ich bräuchte eine Scheibe die Gesamtbreite in etwa 55mm haben müsste, die mitgelieferte Scheibe mit 40mm träfe nicht mal annähernd in die Öffnungen des Sattelhalters, wenn sie denn überhaupt aufzustecken wäre.


    Oder habe ich da irgendein Distanzstück vergessen das ich mir selbst hätte fertigen müssen? Wenn ich zwischen Sattelhalter und Adapterplatte ca. 10mm beilege müsste es mit der Scheibe hinkommen!?




    4. Problem:


    Es hieß, Handbremsseil bleibt erhalten, einfach einhängen... Der Hebel am Bremssattel passt natürlich gar nicht so recht zu der Öffnung im Handbremsseil, weiters wird das Handbremsseil am Federtopf der Hinterachse entlanggezogen und schleift natürlich, ich weis auch noch gar nicht ob es dann überhaupt lang genug ist.


    Der Bremssattel links hat zum Dämpfer zirka 20mm Luft, der Sattel rechts nur in etwa 5mm, warum weis ich nicht.







    Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit diesem System gemacht? Mit der Bremsscheibe habe ich eben nicht nur das Problem mit dem Halbwellenflansch, sondern auch den seitlichen Versatz, oder hab ich da was falsch zusammengebaut, wüsste aber nicht wie das gehen sollte?


    Ich hoffe jetzt eine passende Bremsscheibe zu finden (und eventuell zu bearbeiten wenn notwendig), aber falls es da nichts gibt weis ich auch nicht mehr weiter.


    Also ganz so problemlos wie immer angepriesen finde ich dieses Schwimmsattelsystem nicht!



    Grüße,
    Philipp

  • Das mit dem Dämpfer ist mir bekannt. Pink-Power verkauft daher das Set nur bei Manta B's (2,5cm pro Seite breiter).
    Daher habe ich das Omega System, das braucht weniger Platz.


    zu den anderen Problemen, ich glaube es gibt Spezial Bremssscheiben von PinkPower. Die haben auch die Radzentrierung -> http://www.goodworth.de/Katalo…emsanlagenHeckantrieb.pdf


    Wenn du eh ne Spurverbreiterung hast wäre eine Manta B Achse wohl die Lösung. Zudem, dass das Handbremsseil beim B auch anderes geführt wird.


    Zur Handbremse noch. Da sind beim Golf/Astra an den Enden der Seile Kuglen.