Beiträge von Monzablau

    Mein Test war absolut praxisbezogen, denn ich hatte einen der allerersten Tanks. Wie ihr wisst, wurde der Tank von Hoko später mehrfach modifiziert. Und die späteren Varianten habe ich mir nicht mehr gekauft und getestet. Wie schon gesagt, ist das ganze bereits fünf Jahre her.

    Zu sehen war der Tank bei mir das erste Mal in meinem Newsletter im Herbst 2016. Danach im Jahrbuch 2016. Und Anfang 2017 hat Hoko seinen Tank auch hier vorgestellt und ich habe viele Fragen von euch beantwortet.

    Rainer

    Ich habe den Tank zwar nicht eingebaut, doch an einer leeren Karosse ausprobiert und vermessen. Das reichte mir für ein Fazit, das mir von anderen, die den Tank schlussendlich auch einbaut hatten, bestätigt wurde. Habe ich etwas falsch verstanden?

    Was die Originalität angeht, gebe ich Dir prinzipiell zwar recht. Doch wenn nur noch morscher Kram am Markt verfügbar ist, muss man sich Gedanken machen bzw. nach Alternativen suchen. Das war bei den Tür- und Scheibengummis sowie bei den Reparaturblechen auch schon so. Wenn alle, dann alle. Und wenn alle, muss man nachfertigen. Und wenn nachgefertigt, müssen sich die Reproduktionen den Vergleich mit dem Original gefallen lassen.

    Ich frage mich deshalb, wenn ich schon diese Vergleiche auf eigene Kosten und zum Wohle aller durchführe, was dagegen einzuwenden ist. Bisher habe ich fast alle Reproduktionen getestet und bewertet. Bis heute hat sich über meine Ergebnisse noch nie jemand beschwert. Was mir aber gegen den Strich geht, ist die allgemeine Meckerei über Nachfertigungsaktionen, die bereits beginnen, bevor irgendjemand je ein Muster in der Hand gehabt hat. Was folgt ist eine weitgehende Kaufzurückhaltung, die diesen Aktionen oft die wirtschaftliche Basis entzieht. Das ist genau der Ast, auf dem wir Opelfans sitzen.

    Wenn das so weitergeht, hat das Nachfertigen bald ein Ende. Und wir hier unsere Ruhe.

    Rainer

    ch habe kein Interesse daran mit dir zu streiten aber manchmal frag ich mich was solche Aussagen sollen...

    Ich auch nicht. Doch ich war 2016 (!) einer der allerersten, die bestellt haben, den Tank begutachtet und die Passgenauigkeit im selben Jahr (auch hier) kommentiert habe. Das ist knapp fünf Jahre her. Mich ärgert es deshalb, dass dieses Thema immer wieder von vorne aufgewärmt wird, ohne das Projekt auch nur etwas voranzubringen bzw. zu fördern. Unzählige Anfragen in dieser Sache bei mir bestätigen, dass die Leute immer noch nach teuren und desolaten Tanks (auch für Vergaser!) suchen, anstatt sich verfügbaren (gleich teuren) Alternativen zu beschäftigen. Dazu gehört auch, dass man z.B. eine Änderung der Optik anschieben könnte - wenn man denn nur wollte. Nach meiner Einschätzung sieht der Tank von hinten gesehen alles andere als bescheiden aus. Aber: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

    Rainer

    Aber nichts desto trotz ein Tolles Projekt hast du da auf die Beine gestellt

    Bereits im August 2016 (!) habe ich den VA-Tank von Hoko vorgestellt und auch einen gekauft. Trotz mehrfacher Wiederholung der Vorstellung, war das Interesse quasi null. Auch in den Jahren danach. Stattdessen explodierten die Preise für vergammelte GT/E Tanks. Trotzdem wurden diese nicht selten für 400.-€ und mehr verkauft. Um den VA-Tank machten trotzdem immer noch viele Interessenten ein Bogen. Stattdessen (auch hier im Forum) wurde sich über die Preise für die gebrauchten Tanks beschwert. Da muss man sich schon fragen warum, wenn es doch adäquaten Ersatz gibt, der zudem noch für Vergaser + Einspritzer geeignet ist..

    Klar, diese Nachfertigung ist ein tolles Projekt. Doch das Lob dafür kommt reichlich spät. Und die Meckerei über diese Nachfertigung hört immer noch nicht auf. Da kann man verstehen, warum sich nur noch Wenige noch um Nachfertigungen kümmern. Ihr sägt an dem Ast, auf dem ihr sitzt!

    Rainer

    Ich habe leider auf die Worte eines gewissen Manta Restaurators hier im Forum gehört, und z.B den Winkel vom Tankstutzen geändert.

    Wer war das?

    Ich habe von Dir ja einen Tank aus der ersten Serie gekauft, aber noch nicht eingebaut. Doch er passt unter das Auto, wenngleich der Winkel des Einfüllstützens vielleicht um ein grad zu steil ist. Doch da der Einfüllschlauch aus Gummi ist, gleicht sich das aus.

    Rainer

    Dann muss man sich halt die Mühe machen und den Ist-Zustand des Motors mit allen Komponenten mal zu prüfen. Wenn man dann genau weiß, was unter der Haube ist, kann man Stück für Stück aufrüsten und prüfen, ob die Maßnahmen etwas bringen. Mal eben etwas aus Gefühl reinzuschrauben und zu checken, ob das mit dem angestammten oder erinnerten Gefühl der Erfahrung im Vergleich etwas gebracht hat, führt uns hier nicht zum Ziel. Man muss schon wissen und dokumentieren, warum etwas funktionieret oder auch nicht. Anderenfalls sind die gewonnenen Erfahrungen leider nicht für Dritte verwertbar.

    Rainer

    Nominell unterscheiden sich die beiden Motoren weniger als in der Praxis. Hatte in den 90zigern schon einen solchen US-1,9E verbaut. Fuhr gefühlt wie ein 1,9S. Da war schon ein deutlicher Leistungsunterschied zum "normalen" 1,9E zu spüren. Auch war er längst nicht so drehfreudig.

    Es kommt darauf an, welchen 19E US Du gefahren hast. Denn ein guter Teil der Autos hatte den 19E US mit nur 84 PS für Californien drin (Rumpfmotor mit Muldenkolben, G- statt U-Kat usw.). Nur Wagen, die außerhalb von Californien erstmas zugelassen wurden hatten 102 bzw. 103 PS (U-Kat). Leider sind auch diese Motoren konsequent auf Schadstoffreduzierung ausgelegt, die sich beim Fahren "gefühlt" in einer Art Drehunwilligkeit äußern.

    Vergleicht man die Ausstattungslisten von Bosch (Verteiler, Steuergerät, Abgasentgiftung etc.) und die Änderungen von Opel für den 19E US (Kabelbäume etc.) ergeben sich schon eine ganze Menge an Unterschieden. Aber wem erzähle ich das?

    Wenn man irgendwann einmal einen Umbau gefahren und gefühlt hat, bringt uns hier nur dann weiter, wenn man weiß, warum sich ein umgebauter 19E US "so oder so ähnlich" beim Fahren "angefühlt" hat. Alles andere sind subjektive Eindrücke, die für einen Umbau auf den uns bekannten 19E nicht zu gebrauchen sind.

    Rainer

    Gammel mag wohl nicht ganz so viel dran sein. Doch der Wagen muss ja komplett zerlegt werden, und da wird man schon viel Opelgold finden. Das Lackbild zeigt zudem, dass der Wagen lange gestanden hat. Ob der noch gut läuft, ist die nächste Frage. Mit Wartung hatten es die Amis ja nicht so. Da wird ein 19E schnell zum Sorgenkind, zumal viele Bauteile nicht den dem deutschen 19E baugleich bzw. kompatibel sind. Da muss man sich schon auskennen, wie die Experten hier. :)

    Rainer

    o, geht vor allem um Unfallschutz. Der stützt sich an Längsträger und Achse ab und sich das ordnungsgemäße Abknicken der Längsträger an der richtigen Stelle bei einem Frontalaufprall.

    Original hatten den Mal (fast) alle.

    Stimmt. Der Unterfahrschutz ist ein Crashelement, mit dem alle Wagen ausgerüstet waren, die in Ländern neu zugelassen wurden, in denen der Nachweis der Crashsicherheit Pflicht war.

    Rainer

    Noch einmal hoch.

    Jungs, guckt bitte mal in euren Archiven und Garagen nach. Ist echt wichtig für das neue Buch.

    Danke!!!

    Rainer