Material der Radnaben

  • Guten Tag!


    Ich bin neu hier und besitze einen Manta A von 1973.


    In diesem Fahrzeug möchte ich im Rahmen einer Projektarbeit für mein Hauptstudium eine größere Bremsanlage konstruieren und verbauen.


    Da ich eine Fünflochlösung bevorzuge oder zumindest die Möglichkeit einer freien Lochkreisauswahl reizvoll finde, möchte ich dabei auch gleich eine neue Radnabe konstruieren.


    Da ich bei Opel niemanden erreichen konnte, der Zeit hatte, mir die Materialdaten herauszusuchen, versuche ich den Weg über Fanclubs oder Opelbegeisterte Schrauber.


    Vielleicht hat hier jemand hilfreichen Daten über die originale Radnabe von Opel bezüglich Materialzusammensetzung oder Festigkeitswerten?
    Auch die der Achsteile wären hilfreich, ebenso wie Maße von originalen Radlagern.
    Datenblätter oder Zeichnungen mit Fertigungsmaßen von Achsteilen auch gerne vom B Modell oder Kadett C wären interessant.


    Ich hätte die Möglichkeit eine Radnabe aus meinem Teilefundus zu opfern und im Werkstoffprüflabor bei uns auf dem Campus durch einen Zugversuch die erforderlichen Daten messen zu lassen, möchte aber aus vielleicht verständlichen Gründen dies möglichst umgehen.


    Mit diesen hätte ich eine Ausgangslage für die erforderliche Festigkeitsberechnung einer neuen Radnabe.


    Mein betreuender Ingenieur ist KFZ-Sachverständiger und hat mir eine Einzeleintragung in Aussicht gestellt, wenn ich mehrere Vorgaben einhalte.


    Ein Festigkeitsgutachten von Werkstoffprüflabor wurde mir auch zugesichert.


    Ich hoffe auf diesem Wege an verwertbare Daten zu gelangen und würde mich sehr über Hilfestellung freuen.


    Die Möglichkeit Fünflochradnaben in 5x120 von anderen Opel-Modellen mit Adapterhülsen entsprechend anzupassen, habe ich auch schon in Betracht gezogen, aber Aufgrund von Teileverfügbarkeit erstmal wieder verworfen.


    mfg Sebatian

    • Offizieller Beitrag

    Oh man,


    das ist ja wirklich eine sehr ins Detail gehende technische Frage.


    Also da muss ich erstmal passen. Aber ich hoffe, dass jemand im Forum näheres dazu sagen kann, denn würde mich selbst mal interessieren.


    Gruss


    Markus

  • Hallo,
    hast du keine Möglichkeit eine zersörungsfrei Werkstoffprüfung durchzuführen?
    Bei mir in der Firma steht so ein Gerät. Muss nur mal kucken ob ich noch ne Nabe habe...


    Was anderes, wie hast du dir die Fertigung vorgestellt? Aus dem Vollen fräsen und drehen? Im Original müsste das damals geschmiedet worden sein, was sich natürlich auch auf die Gitterstrukur des Werkstoff und damit auch auf die Kennwerte (Zugfestigkeit, Streckgrenze,...) auswirkt.

    - der oehle -


    Erhaltet das Erbe Eurer Väter!


    9dwLY.gif

  • :wink:
    datt is aber mehr als nur eine fliege :nd:

    aus dem noch mehr schönen bundesland als tangamanga
    crazy :wink: :no1: (und der heißt nich nur so)

    romanes eunt domus
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  • Guten Abend!


    Die "Eintagsfliege" ist zurück. :D :wink:


    Entschuldigung für mein "Geisteravatar", ich wußte ja nicht, daß dies hier so wichtig ist. :nd:


    Ich habe mein Profil etwas gefüllt und ein Bild meines Wagens liefer ich gerne nach.


    Ich bin heute erst wieder dazu gekommen, im Internet nachzuschauen, ob es etwas neues gibt.



    Aber zurück zum Thema:


    Ich habe nie gesagt, dass mir jemand eine Nabe zur Zerstörung bereitstellen soll, sondern gehofft, daß hier jemand vielleicht Unterlagen darüber hat, wo man nachschlagen könnte.


    Eine zerstörungsfreie Prüfung wäre insofern möglich, als daß die Nabe angeätz würde, aber damit kann man leider keine exakte Aussage darüber treffen, welche Zusammensetzung das Material hat.


    Eine andere wäre mit Bestrahlung.
    Das Gerät zur Bestrahlung ist hier leider so klein, daß man ein Stück herausflexen müßte, um es dort reinzubekommen.


    oehle:
    Wenn Du ein größeres Gerät bei Dir in der Firma hast, in die die ganze Nabe hereinpaßt, schicke ich Dir gerne meine Nabe, wenn Du bereit bist die für mich zu testen.


    Dies wäre sehr freundlich und würde mir wirklich weiterhelfen.


    Zur Fertigung des neuen Teils bleibt aufgrund der geringen Stückzahl nur eine spanende Fertigungsmethode übrig. Ich kenne niemanden, der bereit wäre so kleine Stückzahlen zu gießen o.ä.


    Um die Festigkeit zu gewärleisten muss man dann schon höherwertiges Material verwenden.
    Eventuell wäre auch eine Randschichthärtung von Vorteil, das wird sich dann zeigen. Das wäre dann auch wieder ein hoher Aufwand.


    Mein Prof. für Fertigungstechnik hat mir aber eher ein zähes Material empfohlen, wie vergüteten Stahl.


    mfg Sebastian