Dinos Manta Diary

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    Der Kopf ist jetzt fertig geplant und die Ventile eingeschliffen.


    Da ich aber noch keine Lust habe, ihn zusammenzubauen, habe ich gestern den Vergaser aus dem 2 wöchigen Petroleumbad genommen, ausgeblasen und wieder zusammengebaut.
    Alle Dichtungen sind nun neu, die Dichtfächen geplant. Das Abschaltventil funktioniert auch noch, die Beschleunigerpumpe und das Nadelventil sind auch neu.
    Jetzt wird er bis zum Einbau eingemottet.
    Ein Bild von vor dem Zerlegen habe ich nicht gemacht, hätte aber genauso gut einen Dreckklumpen fotografieren können. Da wäre kein Unterschied gewesen. :kotz:



    • Offizieller Beitrag

    Pünktlich zum Jahresende ist es soweit. Der Motor und das Getriebe sind einbaufertig.


    Beide komplett gereinigt und neu abgedichtet. Der Motor wurde bis auf die letzte Schraube zerlegt, beim Getriebe habe ich nur die Schaltwellen ausgebaut um die Dichtringe tauschen zu können. Die Gänge und der Schalthebel sind schon eingestellt.
    Am Motor fehlt noch die Ölwanne und der Kopf ist auch noch nicht fest. Das kommt kurz vor dem Einbau. Nicht, daß mir noch etwas einfällt. :nd:


    Jetzt wird es Zeit, daß der Karosseriebauer in die Gänge kommt, dann kann es weitergehen. #))





    Schade, daß der Knauf so agbeschubbert ist. Hat jemand noch einen guten mit Schrift?

    • Offizieller Beitrag

    Der Manta hat mich verlassen. ;(


    Der Karosseriebauer hat ihn gestern abgeholt - endlich!


    Zeit, sich mit der Innenausstattung zu befassen. Dinge, die sich im direkten Blickfeld befinden, nehme ich mir bevorzugt vor. So hier der Tacho.


    Der Gußrahmen wurde gereinigt und mattweiß neu lackiert. Die Nikotinspuren sind weg und die Reflexion der Beleuchtung dürfte auch wieder besser sein. Man sieht deutlich den alt - neu Unterschied.


    Sämtliche Kontakte, hier die der Tank/Temp und Leuchtenplatine, wurden mit dem Glasfaserstift gereinigt und mit Kontakt 61 konserviert.


    Das Ergebnis kann sich sehen lassen, leider wirft die original Holzdekorfolie Blasen. Mal sehen, wie ich das wieder glatt bekomme. Am meisten Arbeit machten wohl die Kunststoffscheiben. Die habe ich aussen und innen poliert - keinerlei Kratzer mehr drinn.


    Mit Beleuchtung. Was nicht zu sehen ist: ich habe die Lampenfassungen mit einem Massekabel ausgerüstet. Damit bin ich nicht mehr abhängig von der schlechten originalen Lösung mit der Masse über das Gußgehäuse.



    Man beachte den Kilometerstand =)

  • Schön wenn sich jemand soviel Mühe mit den Details gibt :up: .
    Aber kannst du vielleicht mal ein Foto von deinen geänderten Lampeneinfassungen (Tachobeleuchtung) machen. Ich hab mir selber schonmal überlegt da ne extra Masse einzubauen, aber bisher kam ich nicht so recht dazu. Da würde mich das schon interessieren :wink: .
    Ansonsten weiter so. Der Manta wird bestimmt richtig lecker 8) .

    • Offizieller Beitrag

    Das mit der mitgeführten Masse ist eigentlich recht einfach. An den Lampenfassungen schauen ja die Massekontakte hinten raus. leicht angeschliffen und verzinnt kann ein Kabel direkt angelötet werden.
    Hoffe, das Bild hilft Dir weiter.


    • Offizieller Beitrag

    Dank Brinki konnten die Bremssättel fertiggestellt werden. Neue Dichtungssätze, entrostet und lackiert - fertig zum Einbau. Die Kolben waren rostfrei und gut erhalten.
    Die nicht-originalen Schrauben sind 12.9-er Inbus geomedbeschichtet. Die rosten nie mehr und halten besser als die Originalen.


    Die Hälften habe ich zur besseren Bearbeitung getrennt. Die Schrauben konnte ich leider nicht lösen und musste sie herausbohren. Die Neuen sind eh besser.
    Dann gings ans Entrosten mit der Drahtbürste.



    Nach dem Abbürsten noch Metal-Ready drauf und gut ist.
    Vorher - Nachher.



    Einbaufertig



    Momentan bin ich körperlich etwas gehandicapped, aber kleine Dinge kann ich schon noch machen. Der Body ist eh noch beim Karrosseriebauer.

  • Hi Dominic,
    hab grad erst deine Antwort zu meiner Frage gelesen. Danke dafür :up: . Da muss ich dann mal schauen, dass ich mal was ausprobiere.
    Ansonsten weiter so.




  • Das mit dem auseinanderschrauben des Bremssattels, kann jeder halten wie er will. Machen darf man es eigentlich nicht. :bn:


    Wenn es ein TÜV-Prüfer sieht kann er die weiterfahrt mit dem Fahrzeug verbieten, wenn nicht der Nachweis erbracht wird das dies bei einer Fachfirma gemacht worden ist.


    Und jetzt bitte keine Kommentare, das machen doch viele. :wink:

  • Und was ist wenn man die Sättel verbreitert um die innenbelüfteten Scheiben vom Rekord oder Irmscher fahren zu können :nd: ? Mein Tüver hat nix gesagt und ich hab mich an die Einbauanleitung gehalten und die Dichtringe ersetzt.

  • Und was ist wenn man die Sättel verbreitert um die innenbelüfteten Scheiben vom Rekord oder Irmscher fahren zu können :nd: ? Mein Tüver hat nix gesagt und ich hab mich an die Einbauanleitung gehalten und die Dichtringe ersetzt.



    Bei der Verbreiterung ist es genau das gleiche. Diese Arbeit darf nur eine Fachfirma machen. Mit Fachfirma meine ich keine nomale Meisterwerkstatt.

  • Ehrlich gesagt, kommt es auch stark darauf an wie du dem Tüver gegenüber trittst. Ich hatte damals während der Lehre meine Bremssättel mit in die Firma genommen, weil ich keinen passenden Drehmomentschlüssel zur Hand hatte zu Hause. Zufälligerweise kam auch der Tüver, der den Manta hinterher abgenommen hatte, in die Werkstatt und hatte interessiert geschaut was ich da mache und mich für die Arbeit gelobt. Ich hatte ihm das alles erklärt und die Unterlagen wegen der Verbreiterung gezeigt. Da war alles in bester Ordnung und mehr macht ne "Fachfirma" (ATE und Konsorten) auch nicht.
    Man sollte nur wissen was man da macht.

    • Offizieller Beitrag


    Man sollte nur wissen was man da macht.


    Richtig!
    Und wenn man das, was man macht, VORHER mit dem TÜV - Menschen abspricht, dann klappt das auch.
    Ich habe diese Arbeiten übrigens bildlich dokumentiert und die Anzugswerte notiert.


    Manchmal hat man ja gar keine andere Wahl, als solche Arbeiten zu machen. Nicht immer gibt es Ersatz.


    Mich würde jedoch interessieren, wo das steht, daß man das nicht selbst machen darf. Im WHB steht nur, daß das Zerlegen der Bremssättel nicht vorgesehen ist, jedoch nicht, daß man das nicht darf.
    Ich darf als Fachmann ja auch Hauptbremszylinder überholen, Bremskolben austauschen, Bremsbeläge wechseln, Bremsflüssigkeit wechseln, usw. Und diese Arbeiten sind nicht minder kritisch.

    • Offizieller Beitrag

    Schönes Wetter, die Motivation auf Hochtouren - dann kann es ja weitergehen:


    Das Abkratzen des Unterbodenschutzes macht schon viel Spaß. Mein UBS ist sehr hart und an einigen Stellen fast fingerdick. Aber nirgends ausgebesserte oder überpinselte Stellen.
    Ich nutze gerne den Abbeizer und verschiedene Schaber. Das Multitool ist ebenfalls eine große Hilfe. Den letzten Rest erledigt dann das Reinigungsbenzin.
    Was ich auf keinen Fall empfehlen kann, ist das Arbeiten mit dem Brenner. Das habe ich versucht: Stinkt und brennt.


    Meine Werkzeuge hierfür:



    Darf ein 40 Jahre alter Radkasten eigentlich so aussehen? :no1:



    Im Vorbau kommt man nicht an alle Stellen. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, zumindest das untere Windleitblech abzubohren. Das geht gut mit einem Schweißpunktfräser. Dazu habe ich die Farbe entfernt um alle Punkte zu finden, diese mit einem 2mm Bohrer vorgebohrt und dann herausgefräst.
    4 kleine 3mm Löcher habe ich vor dem Abbohren zusätzlich eingebracht, um die Position beim Anschweißen wieder einfacher zu finden.
    Hier sieht man, wie unregelmäßig die Schweißpunkte bei der Montage gesetzt wurden - Handarbeit eben.



    Daß es richtig war, das Windleitblech abzunehmen, zeigt ein Blick auf das darunterliegende Blech. Jetzt kann entrostet werden.


    • Offizieller Beitrag

    Momentan geht es krankheitsbedingt etwas langsamer vorwärts. Beim Abklopfen des Längsträgers bin ich doch noch stutzig geworden, habe gesucht und Löcher gebohrt. Vom Innenraum her in den Längsträgerbogen 20mm Löcher, reingeschaut: sieht gut aus.
    Trotzdem habe ich den Bogen im vorderen Radhaus mal geöffnet. Und dann das:



    Wie würdet Ihr das bewerten?
    Ich habe jedenfalls schonmal die Teile vom Eckhard hier liegen. Mein Karosseriebauer freut sich bestimmt. :laugh:

    • Offizieller Beitrag

    Ein bisschen geht es jetzt weiter. Leider bin ich gesundheitsbedingt wohl noch ein paar Wochen gehandicapt. Aber der Manta muss ja fertigwerden - da hift nix.

    Inspiriert durch den Restaurierungsbericht von "OMA-Hans" habe ich mir ein ähnliches Kippgestell zusammengebrutzelt und muss sagen: es funzt gut. Vielen Dank an Jens für die Vorlage :wink:
    Ich habe 40 x 2 Vierkantrohr verwendet. Wenn ich es nochmal bauen müsste, würde ich wohl 50-er Rohr nehmen. Festigkeitsmäßig reicht aber auch das 40-er und vor Allem hat es mich nichts gekostet.




    Am Unterboden muss nichts geschweißt werden, hier sind noch alle Originalbleche drinn, nix verbastelt.
    Dennoch möchte ich die Wagenheberaufnahmen rausbohren und darunter entrosten. An der rechten habe ich im Falz zur Karosserie Rost gefunden und vermute, daß zwischen Ihr und dem Karosserieboden noch viel mehr Rost ist.



    Sind die tatsächlich nur an den äusseren Laschen verschweißt?
    Wie Bohrt Ihr die raus?

  • solten wirklich nur da verschweisst sein.
    Zum Ausbohren nimmste nen Schweisspunktfräser/bohrer und dann vorsichtig bis auf's untere Blech bohren.
    Im Vergleich zu Unserem ist das ja echt nen Witz was der an Rost hat... :ehrfurcht: 8)

    Gruß Thomas :wink:


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    Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen!    Walter Röhrl

    • Offizieller Beitrag

    Was? Rost? Wo? Oh mein Gott :kopf:


    Spässle g`macht. :wink:
    Das hat schon einen Grund, warum ich etwa 2 Jahre nach einer AManta gesucht hatte. Der hier ist halt Rostmäßig in relativ gutem Zustand. Nur hatte er halt die unsägliche Sache mit dem schief eingeschweißten Heck. Das hat aber der Karosseriebauer schon wieder hingebogen. Hat mich halt eine Stange Geld gekostet.


    Heute habe ich den rechten Radkasten freigekratzt. Das geht nach einigen Versuchen mit dem Hazet - Winkelschaber am Besten. Ausserhalb der Radkästen geht der Unterbodenschutz sehr leicht runter. Da brauche ich kein Sandstrahlen.


    Apropos Rost:


    Am Lampenträger ist ja die unvermeidliche Stelle, wo das gerne mal durchrostet. Bei mir ist das ja noch human. Alles, was nicht mehr entrostet werden kann, habe ich rausgetrennt. Eigentlich habe ich ja vor, hier nur ein einziges Blech einzusetzen und den Winkel des Lampenträgers wegzulassen. Damit habe ich an dieser Stelle auch kein doppeltes Blech mehr.
    Spricht da etwas dagegen?