German Hell Drivers

  • Ja sehr interessant! War vor etwa einem Jahr ein schöner Bericht in der Oldtimer-Markt. Scheint eine wilde Truppe gewesen zu sein. Soweit ich mich erinnere hat Opel sogar Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. :up: Heute undenkbar. :laugh:

    Frauen können die Stimme des Werkzeug´s nicht hören!!

    • Offizieller Beitrag

    Es gab sogar vergünstige Karten beim Opelhändler zu kaufen, wenn die Truppe in der Nähe gastierte. Die von Opel zur Verfügung gestellten Wagen waren allesamt nicht reparierbare Garantierückläufer, die im Anschluss verschrottet werden mussten. Daneben gab es auch Spenden von Schrottplätzen in Form von noch fahrbereiten Fahrzeugen und/oder TÜV-Opfern.


    Rainer

  • Es gab sogar vergünstige Karten beim Opelhändler zu kaufen, wenn die Truppe in der Nähe gastierte. Die von Opel zur Verfügung gestellten Wagen waren allesamt nicht reparierbare Garantierückläufer, die im Anschluss verschrottet werden mussten. Daneben gab es auch Spenden von Schrottplätzen in Form von noch fahrbereiten Fahrzeugen und/oder TÜV-Opfern.


    Rainer

    Was versteht man unter unreparierbar? Wenn ich heute sehe, was für ein Kernschrott an Autos wieder aufgebaut werden, die dann oft besser sind, als damals die Neuwagen waren, stellt sich mir diese Frage.

    Viele Grüße aus dem Badischen Ländle,


    Oli :wink:



    Wer A fährt, muss B nicht unbedingt gut finden. :laugh:

  • Wirtschaftlicher Totalschaden z.b. Rahmenschaden etc. wenn man bedenkt was die gekostet haben, ist da mit Instandsetzen gleich vorbei gewesen

    Wer viel redet wiederholt nur das was er schon weiß, wer aber zuhört kann was neues lernen8o

    • Offizieller Beitrag

    Rahmenschaden ist klar.

    Mit Sicherheit nicht.


    Wenn ich heute sehe, was für ein Kernschrott an Autos wieder aufgebaut werden, die dann oft besser sind, als damals die Neuwagen waren, stellt sich mir diese Frage.

    Diese Frage stellte sich unter den damaligen Gesichtspunkten überhaupt nicht. Und was heute möglich ist, war gestern schon unwirtschaftlich.


    Garantierückläufer (Opelsprech) = Fahrzeuge, die aufgrund von Schäden/Fehlfunktionen (nachweislich verursacht/festgestellt durch Hersteller oder abhängige Dienstleister) zurückgenommen werden mussten und die nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht so wiederherzustellen waren, dass diese einem mangelfreien Neufahrzeug (wieder) entsprachen.


    Rainer

  • Das klingt plausibel. Aber ein Rahmenschaden entsteht durch einen Unfall, und das hat eigentlich wenig mit Garantie zu tun.

    Viele Grüße aus dem Badischen Ländle,


    Oli :wink:



    Wer A fährt, muss B nicht unbedingt gut finden. :laugh:

  • Ehrlich gesagt fällt es mir schwer das zu glauben. Bei der damaligen Technik gab es doch nichts was nicht zu reparieren war. Die Wandlungen sind doch ehr ein Problem der Neuzeit im Zeitalter der Rechtsanwälte.

    Garantierückläufer ? Na ich weiß ja nicht. :nd: :nd: :nd:

    Gott erschuf die Welt und Adam den Opel. :ehrfurcht:

    • Offizieller Beitrag

    Klar, Unfälle und/oder Rahmenschäden haben damit nichts zu tun. Es gab damals schon Wandlungen von Kaufverträgen bzw. Rückgaben von Fahrzeugen, die nicht den versprochenen Eigenschaften entsprachen. Das betraf in der Regel nur Fahrzeuge, die sich noch innerhalb der Garantiezeit (1 Jahr, Rückgabe oder Wandlung möglich) befanden. Im Anschluss daran kam dann die Kulanzregelung zur Anwendung, die einen Mangel/Schaden unter Berücksichtigung der Laufleistung/Alter quantifizierte (Bis 3 Jahre und/oder 10.000 km, Rückgabe oder Wandlung nicht möglich).


    Primär hatte der Händler die Aufgabe festzustellen, was an einem Fahrzeug defekt war. Falls er dazu nicht in der Lage war, wurde ein Ingenieur vom Werk hinzugezogen. Nach der Begutachtung wurde der Schaden/Mangel im Rahmen der Kulanz- und Gewährleistungsbedingungen (s.o.) dokumentiert und quantifiziert. Hierfür gab es Checklisten (s.o.), in denen die meisten (möglichen) Schäden aufgeführt waren, die dann (in Abhängigkeit der Kilometerleistung) bewertet wurden.


    Kam heraus, dass eine Reparatur/Instandsetzung sich nicht lohnte oder den Wert des Fahrzeugs überstieg, hatte das Werk zu entscheiden, was mit dem Wagen passieren sollte. Hier gab es zwei Möglichkeiten: Reparatur durch den Händler oder Rückgabe bzw. Tausch.


    Typische Schäden, die zu einer Rückgabe innerhalb der Garantiezeit führen konnten:

    - Karosserie-Rahmenmaße außerhalb der Toleranz. Dadurch erhöhter/ständiger Verschleiß bei Fahrwerk/Antrieb.

    - Sehr starke Rostbildung an der Karosserie, die nicht durch Teiletausch/Nachlackierung zu beseitigen war.

    - Karosserie-Öffnungsmaße außerhalb der Toleranz. Dadurch sich ständiger wiederholender Wassereinbruch.

    - Sich wiederholende Schäden, trotz Reparatur/Austausch, z.b. Motor, Hinterachse, Kabelbaum.


    Rainer

  • genau das ist meinem Onkel passiert mit einem Kadett B: am vorderen Rahmen war irgendwas nicht in Ordnung. Auch nachdem ein Techniker aus Rüsselsheim oder Bochum da war, konnte der Schaden nicht behoben werden. Ende vom Lied: nachdem er Anfang 1969 sein Kadett bekommen hatte, wurde dieser im Herbst 1969 komplett ausgetauscht. Musste nur nen kleinen Nutzungsausgleich im niedrigen 3-stelligen Bereich bezahlen. Ich war damals 7 Jahre alt, ein paar Jahre später fragte ich ihn mal, wieso er eigentlich einen seiner Kadetten nur ein paar Monate hatte. Der Händler konnte den Kadett übrigens behalten und hat ihn zu nem "Stoppelhopser" umgebaut. Hat scheinbar das nächste Frühjahr dann nicht überlebt....

    Grüsse aus dem Süden
    Dieter

    • Offizieller Beitrag

    Der Händler konnte den Kadett übrigens behalten und hat ihn zu nem "Stoppelhopser" umgebaut. Hat scheinbar das nächste Frühjahr dann nicht überlebt....

    Andere Händler gaben diese Wagen an die Helldrivers ab. Dazu musste der Wagen a.) endgültig stillgelegt werden, b.) Fahrgestellnummer und Typenschild waren zu entfernen, c.) das Fahrzeug musste nach dem Einsatz nachweialich verschrittet werden und d.) musste ein Haftungs- und Gewöhrleistungsverzicht unterschreieben werden. Der Händler konnte sich noch nutzbare Teile vorher ausbauen.


    Rainer

  • dadurch das damals noch viel Handarbeit an den Autos war , ist die fehlerquelle natürlich auch höher

    8) 8) 8) der ,der nurnoch für spaß schnellfährt :tongue: :tongue: :tongue:


    ....................... :no1: :no1: CIH POWER ....... THERE'S NO OTHER WAY.......................... 8) 8)