Eine Frage der Bremssättel ?

    • Offizieller Beitrag

    Hat sich erledigt, ich hatte die selbst im Schrank.


    Als Modellbauer hat man ja auch Benzinschlauch im Fundus. Da dieser fast den gleichen Querschnitt wie die Dichtringe hat, habe ich mir einfach 4 solche Ringe heruntergeschnitten.
    Passt, und ich kann wohkl noch gefühlte 100 Bremssättel neu abdichten :D

  • :bn:
    Du bewegst Dich auf verdammt dünnem Eis. Um mal eine jahreszeitlich passende Metapher zu wählen.


    Zitat

    So zeigt ein NBR-Werkstoff mit 18 Prozent ACN-Gehalt eine sehr gute Tieftemperatur-Flexibilität bis ca. −38 °C bei mäßiger Öl- und Kraftstoffbeständigkeit, ein solcher mit 50 Prozent ACN-Gehalt hingegen eine Tieftemperatur-Flexibilität nur bis ca. −3 °C, dafür aber optimale Öl- und Kraftstoffbeständigkeit. Mit steigendem ACN-Gehalt vermindern sich die Elastizität und die Gasdurchlässigkeit, der Druckverformungsrest verschlechtert sich.


    Werkstoffe auf Basis dieses Synthesekautschuks sind aufgrund ihrer guten technologischen Eigenschaften für sehr viele Anwendungsgebiete geeignet. Insbesondere Radial-Wellendichtringe, Dichtelemente für Hydraulik und Pneumatik sowie O-Ringe werden in großen Stückzahlen aus Werkstoffen auf NBR-Basis gefertigt.


    Ich bezweifle sehr stark, dass Dein Schlauch da, in der Gemengemischung hergestellt wurde um Dauerhaft Bremsflüssigkeit UND hohen Drücken stand zu halten, mal von der wahrscheinlich existierenden Gewebeinlage abgesehn. Also, wenn Du den Jahreswechsel
    2012/13 auch erleben willst, kaufe GEIGNETE Dichtringe. Z.B. von mir...Stk.-Preis 1,20€


    Noch was, die Schrauben die Du aufgebohrt hast, sind Dehn-Passschrauben gewesen. M7 obendrein. Nun solltest Du M8er Inbus mit möglichst langem Schaft und 10,9 verwenden. ;)

    Ein Auto bekommt sein Gesicht erst im Gebrauch! Genau so, wie ein Mensch auch erst durch das Leben sein Gesicht bekommt. Da aber die Art, wie Menschen Automobile behandeln und gebrauchen, durchaus verschieden ist, so sind auch die Autos aus der gleichen Serie sich nach einiger Zeit durchaus nicht mehr gleich.
    Heinrich Hauser; "Friede mit Maschinen" 1928

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Info Brinki - hast PN :up:


    Die Originalschrauben sehen mir nicht nach Dehnschrauben aus. Aber die bekommt man eh nicht als Ersatzteil.
    Ich habe momentan M8-er Inbus mit 12.9 drinn. Das Gewinde ist nur so lang, wie ich es brauche - wir haben bei uns in der Firma einen recht großen Schraubenfundus (Maschinenhersteller).


    Ich denke aber doch, daß mein Benzinschlauch da geeignet dafür ist. Dieser hat keine Gewebeeinlage, der Originaldichtring aber auch nicht. Aber egal, wenn man Originalmaterial bekommen kann, nehme ich natürlich das.

  • Jau, 12.9 ist gut. Dass es Dehnschrauben sein sollen, ist mir auch nur mündlich überliefert in einem Gespräch mit einem Ate-Techniker----vor Jahren..
    Nee,nee die haben auch KEINE Gewebeeinlagen :bn:

    Ein Auto bekommt sein Gesicht erst im Gebrauch! Genau so, wie ein Mensch auch erst durch das Leben sein Gesicht bekommt. Da aber die Art, wie Menschen Automobile behandeln und gebrauchen, durchaus verschieden ist, so sind auch die Autos aus der gleichen Serie sich nach einiger Zeit durchaus nicht mehr gleich.
    Heinrich Hauser; "Friede mit Maschinen" 1928

  • Hallo, ich nehme dieses "alte" Thema nochmal kurz auf. Habe zwei unbenutzte aber alte 246 Girling-Sättel aufgetrieben. Sind vom Lagern doch recht unschön anzusehen. Die Kolben neu einzudichten wäre kein Problem aber ich überlege auf Grund der Korrosionsspuren die Hälften zu trennen. Zumindest um einen sicheren Eindruck vom Zustand des Innenlebens zu bekommen. Eine entsprechende Dichtung habe ich mir mit den Kolbensätzen bestellt. Die recht allgemeinen Warnungen "nur für Fachpersonal" sind mir bekannt, aber wo liegt hier im Detail eigentlich das Problem? Wenn die Flächen nicht von Korrosion befallen, nicht vermackt und sauber sind sollte das doch machbar sein.


    Gibt es noch Drehmoment-Angaben für die Schrauben? Ich habe die Sättel ja noch nicht auseinander und würde mir entsprechend neue Schrauben besorgen. Wie habt Ihr Eure Sättel überholt? Ich habe früher schon einmal Sättel als ganzes mit alten Dichtungen einfach strahlen lassen, mit entsprechender Farbe neu lackiert und erst dann Dichtungen und Anschlüsse erneuert. Hat gut funktioniert... Hat jemand Erfahrung mit verzinken/galvanisieren? Danke für Eure Infos dazu. Gruß Martin


    Hier mal der "schlechtere" der Beiden


    37473701il.jpg


    37473702rl.jpg


    37473703tr.jpg

  • Also ICH würde die zusammenlassen. Was soll dich Innen im schlimmsten Fall erwarten?

    Bisl blank machen, lackieren, Kolben, Dichtungen undal Manschetten neu und gut.

    Verzinken im zusammengebauten Zustand wäre mir nix ohne sie nachher doch zu zerlegen.

    Schrauben zu bekommen, die passen, ist glaub nicht so einfach. Drehmomente hatten wir hier schonmal irgendwo. Musst du mal suchen.

    Aber soweit ich mich entsinne, gingen die Angaben ziemlich weit auseinander.

  • Ich hatte meine auseinander gehabt und verbreitert... Wenn die Hälften auseinander sind lassen sich die Kanäle super reinigen.


    Wie Marius schon schrieb, die Drehmoment Werte gingen ziemlich auseinander.


    Ich meine die Schrauben für die ATE Sättel waren einfacher zu bekommen...

    Auf Kohlen gezeugt und Stahl im Blut, das sind Ruhrpott-Männer

  • Ich würde die zerlegen, strahlen und wieder gelb verzinken lassen, wenn du neue Schrauben bekommst dann rein damit und mit dem passenden Drehmoment für

    diese Schrauben anziehen.

    Dehnschrauben wurden bei den ATE Sätteln nicht verbaut.


    Gruß

    siggi

    Alles nicht so schlimm ;)

  • :nd:

    Was soll nach der Lagerung da dienen schon passiert sein

    außer rost am bremskolben :ka:

    und da die schrauben 12.9 haben

    werden die mit dem drehmoment für 12.9 schrauben anjezogen

    aus dem noch mehr schönen bundesland als tangamanga
    crazy :wink: :no1: (und der heißt nich nur so)

    romanes eunt domus
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  • Wenns 12,9er sind bei den Girling Sätteln?!

    wie wärs denn mal mit einer brille

    steht doch auf den schraubenköpfen druff

    aus dem noch mehr schönen bundesland als tangamanga
    crazy :wink: :no1: (und der heißt nich nur so)

    romanes eunt domus
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  • Manchmal ist es schon lustig hier. Bremssättel, die man unter keinen Umständen selber anfassen soll, will man zerlegen und bei einem BKV, wo wirklich nix kaputt gehen kann, macht man sich nen Kopf, ob man den öfnnet. Verstehe ich nicht :laugh::laugh:.


    Mein Tipp: Lass die Finger davon. Du hast nur ein Leben... Zumal ich überhaupt keinen Grund dafür sehe, neue Sättel mit äußerlichen Lagerspuren zu zerlegen...


    Grüße


    Fred

  • Ich hab meine zerlegt.. Abgeklebt und glasperlengestrahlt... Silber/Gold lackiert und mit neuen kolben und Manschetten und Dichtungen wieder zusammen gebaut... Und ich weiß die werden zu 100% funktionieren und dicht sein...

    Wenn sie neu gewesen wären und nur außen lagerspuren gehabt hätten hätte ich die nur aufgehübscht und fertig... Alles andere ist unnötiger Stress und Kohle verbrennen

    Wenn dir jemand in den Arsch tritt ,nutze den Schwung um weiter zu kommen

  • Naja, wo man mehr falsch machen kann, ist aber zumindest streitbar...


    Aber wie schon gesagt, ich wüsste auch nicht, warum man die zerlegen sollte.

  • Da muss ich Fred vüllig zustimmen. Wer vom Fach ist, weis das man da nicht dran geht. Wer nicht vom Fach ist hat an der Bremse gar nichts zu tun!

    Ich erinnere an die Meistepflicht im KFZ Bereich, ohne den selbst ein Mechaniker nur eingeschränkt abeiten am Fahrzeug durchführen darf.


    Ich finde es teilweise erschreckend was hier einige so alles zerlegen und ändern oder ertüfteln.


    Teststrecke ist dann der öffentliche Straßenverkehr ?


    Aber das ist meine Meinung dazu, viele sehen das anders und lässiger.


    Akzeptiert.

    Gott erschuf die Welt und Adam den Opel. :ehrfurcht:

  • Ob das ,was in den Werkstätten da so gemacht wird, immer Hand und Fuß hat, bezweifle ich.


    Das erste was den Lehrlingen beigebracht wird ( nach aufräumen ) sind Bremsen reparieren.

    Und das machen die im erste Lehrjahr schon fast alleine.


    Wichtig ist doch ,das man eine gewisse Sorgfalt walten lässt und Dieses Verantwortungsvoll durchführt.

    Das Leben ist hard,......aber ungerecht!

  • Ja, stimmt. Meine Auszunutzende haben aber kein Rad montiert ohne das ein Mechaniker vorher einen Blick darauf geworfen hat.


    Das läuft sicherlich nicht überall so.

    Gott erschuf die Welt und Adam den Opel. :ehrfurcht: